Macht der Weltklimavertrag zu wenig Druck?
Die Nationen müssen schneller mehr CO2 einsparen, als der Weltklimavertrag vorsieht, glaubt der Politologe Oliver Geden.
Mehr erfahrenDas UN-Umweltprogramm hat in einem Bericht untersucht, ob die Staatengemeinschaft auf dem Kurs ist, den das Pariser Abkommen vorgibt. Die Antwort lautet: Nein, es werden sowohl kurz- als auch langfristige Maßnahmen benötigt, um den Temperaturanstieg in der vereinbarten Weise zu bremsen. „Die Lücke zwischen den benötigten CO₂-Reduktionen und den nationalen Selbstverpflichtungen von Paris ist alarmierend groß“, heißt es in der Zusammenfassung des Berichts. Das Budget der noch erlaubten Emissionen werde 2030 ausgeschöpft sein, wenn man den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad begrenzen wolle.
Allein Sonnen- und Windenergie, effizientere Geräte und Autos, das Ende der Abholzung der Regenwälder und Wiederaufforstung könnten mehr als die Hälfte der benötigten Reduktionen ausmachen. Der Climate Action Tracker, ein Zusammenschluss von Forschungsinstituten, rechnet damit, dass die bisherigen Selbstverpflichtungen ausreichen, um den Temperaturanstieg auf 2,3 bis 3,5 Grad zu begrenzen.
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