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30.10.2017

Schon während des Klimagipfels 2015 in Paris machte der Vertreter Nicaraguas keinen Hehl daraus, dass er das Klimaabkommen nicht unterzeichnen werde – aus Protest gegen die Industriestaaten, die seiner Ansicht nach mehr zusagen müssten. Am Ende blieben von allen Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention nur Nicaragua und Syrien dem neuen Vertrag fern. Im September 2017 änderte das lateinamerikanische Land jedoch seine Strategie, wie die Zeitung „El Nuevo Diario“ berichtete.

Präsident Daniel Ortega begründete den Meinungsumschwung mit der Solidarität mit den verwundbarsten Ländern – „den ersten Opfern“ des Klimawandels. Die „New York Times“ berichtet weiter, dass Ortega den Weltklimavertrag nun als nicht ideales, aber derzeit einzig verfügbares Instrument betrachtet, den Klimaschutz gemeinsam voranzubringen.

Am 23. Oktober trat Nicaragua dem Pariser Abkommen bei; am 22. November tritt der Vertrag für das Land in Kraft. Damit steigt die Zahl der Vertragsparteien auf 169. (Hier geht es zum aktuellen Stand der Ratifizierungen.)

Nachtrag: Am 7. November hat auch Syrien angekündigt, dem Pariser Abkommen beizutreten.

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